Mutter: Golden Daydream´s Adam´s Daughter Alett (Westley Adam – Golden Daydreams Ready For Rosilla)

Vater: Summeramba Last Orders (Erinderry Just The Ticket From Bluewaters – Summeramba Sherbert Lemmon)

Wurfdatum: 26.11.11

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Die Welpen kurz nach der Geburt

 

 

 

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mit 2 Wochen

 

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mit  7 Wochen

 

 

 

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mit 8 Wochen 

 

Geburtsprotokoll Golden Daydremas I-Wurf v. 26.11.2011

 

Mückes’s zweiter Wurf. Auf dem Ultraschall hatten wir 5 Welpen sehen können, aber es können erfahrungsgemäß selten alle abgebildet werden. Wir wussten seit dem 24.10. dass sie tragend ist und das war uns genug.
1 Woche vor der Geburt ist Mücke noch voller Schwung und der Bauch auch nicht allzu dick. Stört zwar schon und bei den täglichen Spaziergängen wird sie dann nach einiger Zeit doch langsamer, nimmt aber insgesamt wenig Rücksicht auf sich.
In der letzten Trächtigkeitswoche rundet sie sich mehr und mehr, wird einem Gurkenfass immer ähnlicher. Auch watschelt sie die letzten Tage mehr als dass sie elegant läuft.
Stichtag ist der 25. November, doch schon am Donnerstag (24.11.) beginnt sie im Garten eine tiefe Geburtshöhle herzurichten, während ich im Gästezimmer die Wurfkiste desinfiziere und mit saugfähigen Unterlagen ausstatte, Tablett mit den Geburtsutensilien vorbereite, Scheren und Bindfäden
und Wärmflaschen von Keimen befreie, eine Waage herbeihole und viele, viele Handtücher aufstapele.
In der Nacht schlafen Mücke und ich nur wenig. Mücke hechelt viel und ich nehme Kontakt mit meinen Hilfshebammen auf, zwei lieben Freundinnen, die einmal eine Hundegeburt bei mir erleben möchten. „Haltet Euch bereit, es geht bald los!“ Lasse ich sie früh morgens wissen. Doch nichts geht los. Unruhe, raus in den Garten, wieder rein und in der Wurfkiste die erdverkrusteten Pfoten säubern und kein bisschen Fressen (für Mücke, die immer hungrig ist, völlig untypisch und ein untrügliches Zeichen dafür, dass die Geburt in der Eröffnungsphase ist).
Was bleibt mir beim Warten zu tun? Aus fast 30 Jahren und 240 aufgezogenen Welpen weiß ich, dass sich dieser Zustand noch viele Stunden hinziehen kann und somit säubere ich die Zitzen nochmals, messe regelmäßig die Körpertemperatur bei Mücke (die Entwicklung zeigt den Beginn der Geburt an), mache kurze Spaziergänge mit ihr und Rosie, informiere meine Tierärztin, dass es soweit ist usw.
Inzwischen kommen die Mädels aus der Schule, wir essen Mittag, Finja betreut die Mücke und ich kann Fahrdienste machen, die Pferde versorgen, mit den anderen Hunden einen langen Spaziergang machen.
Es ist Abend – und Mücke? Keine Veränderung. Hilke und Sylvia würden gern schon kommen, hat aber keinen Zweck, es kann noch dauern.
In der Nacht hält Mücke uns echt erfolgreich wach, schläft aber gegen Morgen ruhig ein. Wir stehen früh auf, denn es gibt genug zu tun.
Der Samstag vergeht ganz ähnlich wie der Freitag, nur dass Hilke und Sylvia immer gespannter werden und ich sie per SMS immer wider hinhalte.
Um 17.00 Uhr lege ich mich ein bißchen hin. Fühle mich nicht auf Draht. Fieber, Kopfschmerz usw. Mücke hechelt, wechselt dauernd die Position, mag weder liegen noch sitzen, will aber in der Wurfkiste bleiben. Außer Pfötchen halten kann ich ihr nicht helfen.
Ups. Bin wohl eingeschlafen und von einem Leckgeräusch aufgewacht. 20.00 Uhr. Mücke hat Fruchtwasser verloren. es geht los! Jetzt müssen heftige Wehen einsetzen. Aber nein, da ist fast nichts. Außer unermüdlichen Hechelns.
Nach 15 Minuten rufe ich meine Tierärztin an und wir vereinbaren, das wir Mücke sofort vorstellen.

Also den Korb mit den Wärmflaschen und vilen Handtüchern füllen, frisches Stay Dry ins Auto legen, Finj bitten, mich zu begleiten und los.
20.40 Uhr. Die Tierärztin schaut sich Mücke kritisch an und findet, sie hätte einen „enormen“ Buch. War mir bis dahin nicht so aufgefallen. Die Vaginaluntersuchung läst keinen Welpen im Geburtskanal ertasten. Daher nun eine Röntgenaufnahme, um zu sehen, ob einer der Welpen den Geburtskanal verstopft.
Nein, die Welpen liegen gut. 21.00 Uhr. Nun bekommt Mücke einen Zugang gelegt und wird an einen Tropf mit Ringerlösung, Glucose und Oxytozin gelegt. Leider kommen keine Kontraktionen zustande. Der Bauch ist prall und betonhart.
Wir lassen den Tropf mit viel Hoffnung durchlaufen. Während dessen wird alles für eine OP vorbereitet. Finja und ich reden und versuchen uns die Zeit zu vertreiben. Wir haben uns jeder ein Buch mitgenommen, können uns aber nicht auf die Texte konzentrieren. Dann verabschieden wir uns im OP von Mücke mit all den Schuldgefühlen, die man in so einer Situation haben kann und der Hoffnung, das wir sie bald wieder haben. Unsere Tierärztin, ihr Sohn und ihr Ehemann, alles Tierärzte, werden die OP durchführen. Da kann doch woh nichts schiefgehen! Es ist 22.00 Uhr.
22.15 Uhr. Durch die Wände hören wir leises Fiepsen. Aber wir müssen noch bis 22.30 Uhr warten, bis uns einer der Tierärzte einen mit Handtüchern und Wärmekissen ausgelegten Pappkarton mit sieben sehr aufgeregten Wlpen bringt. . Wir rubbeln sie weiter trocken. Die Welpen sind extrem aufgeregt und quietschen herzzerreißend und suchend im Karton. Einer der Rüden hätte große Startschwieirgkeiten gehabt, erklärt mir der Mann unserer Tierärztin. Nun macht er einen passablen Eindruck. Alle sehen gesund und rund aus. Finja und mir stehen Tränen die Tränen vor Glück in den Augen. Nun fehlt uns noh Müxke. Die bekommen wir gegen 23.30 endlich tragen sie gemeinsam ins Auto. Mücke schläft und ist noch bis in die Morgenstunden benommen. Sie registriert nicht, daß wir sie ins Haus tragen und in die Wurfkiste betten, nicht, wie wir ihr die Welpen an das frisch operierte Gesäuge legen und die Kleinen sogleichbeginnen munter zu saugen.
Ich selbt verabschiede mich nun mit hohem Fieber ins Bett und überlasse Dieter die erste Nachtwache. Da die Welpen noch sehr aufgewühlt und laut sind, ist an Schlaf nicht zu denken. Als Mücke gegen 3.30 Uhr lngsam zu sich kommt, beginnt sie sofort liebevoll die Welpen zu lecken und sich um sie zu sorgen, wenn sich ein Welpe auch nur 20 cm von ihr entfernt.
Sie ist wirklich eine ganz besonders tolle Hündin und wir freuen uns darauf, eine kleine Hündin für uns behalten zu können!

Geboren wurden 4 Rüden und 3 Hündinnen. Der Rüde mit den „Startschwierigkeiten“starb leider nach 30 Stunden.

30.11.11 Maike Harms