Mutter: Golden Daydream´s Engelchen Evi (Fentop Foreigner– Golden Daydreams Yonne Swedish Girl)
Vater: Golden Daydream´s Fantastic Fionn (Mulfield Lewis – Lavender´s Generation be Jölle)

Wurftag: 03. Mai 2010

 

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Geburtsprotokoll H-Wurf.

 

Unser Engelchen Evi (Tara) ist in den letzten 14 Tagen beständig dicker und unbeweglicher geworden. Bereits eine Woche vor dem errechnete Stichtag (04.05.2010) wußte sie nicht mehr, wie sie liegen sollte und es fiel ihr alles schwer: Das Fressen, das Laufen, das Schlafen. Somit rechneten wir weit vorher mit einer möglichen Geburt.
In Der Nacht zum 03. Mai ist sie extrem unruhig und robbt fast pausenlos durch unser Zimmer, kann kaum einmal still liegen und ruhen.
Ich dämmere so vor mich hin und werde von einem leisen Fiepser von Tara gänzlich aufgeweckt. Ich sehe mich im Halbdunkel des Zimmers um und bemerke einen hellen Fleck vor dem Klavier, der sich dort sonst nicht befindet. Aufspringen und das kleine Wesen packen und aus den Eihüllen befreien. Es strampelt sofort und quiekt leise, aber kraftvoll. Tara schaut mir aus sicherer Entfernung zu, wie ich die Nabelschnur abpresse und durchtrenne. Dann wird die Kleine (—-) ordentlich trocken gerubbelt. Ein Blick auf die Uhr: Der Geburtszeitpunkt war 4.45 Uhr.
Ich wecke Dieter im Schlafzimmer und wir ziehen mit Tara ins Wohnzimmer in die andere Wurfkiste um, da wir dort einfach mehr Platz haben und dann rufe ich Andrea und Antje an, die gern bei der Geburt dabei sein möchten.
Tara hat keinerlei Anzeichen der beginnenden Geburt gezeigt. Zwar habe ich in dieser Nacht fest damit gerechnet, doch es fehlt das allgemein übliche anhaltende Hecheln und auch Presswehen sind sonst durch das veränderte Atmen klar zu hören und hätten mich aus meinem Halbschlaf geweckt.

Bald beginnen wieder Wehen und um 5.40 Uhr wird unsere zweite Hündin geboren. Sie kommt in Kopflage und Tara frißt dieses Mal die Nachgeburt, nachdem ich abgenabelt hatte.
Um 6.22 Uhr erblickt unser erster Rüde das Licht der Welt. Ebenso munter, wie die beiden Mädels, ebenfalls in Kopflage geboren.
Der kleine Kerl wird von Tara persönlich ausgepackt und abgenabelt. Perfekt, die Süße!
Wir sind stolz auf sie.
Um 6.37 Uhr treibt Tara mit wenigen Wehen und fast unbemerkt einen toten Welpen aus. Die Hündin ist groß und kräftig, zeigt aber keinerlei Lebenszeichen und kann nicht reanimiert werden. Traurig!

Jetzt geht es mit den Wehen stetig weiter. Um 6,56 folgt wieder ein Rüde, um den sich Tara komplett selbständig kümmert. Ihr ist nur eine kurze Pause von wenigen Minuten gegönnt, bevor weitere Wehen einsetzen. Sie presst, aber der Welpe rutscht nicht so leicht heraus, wie die anderen. Ich führe sie in den Garten (bei leichtem Regen) und nach zwei kräftigen Wehen gleitet er (Steißlage) in meine Hände. Wir rennen hinein, und Tara übernimmt Säubern und Trockenlecken. Es ist. 7.38 Uhr.

Sehr bald schon wieder Wehen. Tara bemüht sich sehr und um 8.18 Uhr wird ein weiterer Rüde, wieder in Steißlage auf der Terrasse (zum Glück überdacht – stärkerer Regen) in meine Hände geboren. Wir sind schon ein gutes Team, wir zwei!

Nun ruht Tara sich etwas aus, hat ab und zu leichte Wehentätigkeit, aber ein Welpe rutscht nicht in den Geburtskanal. Nach etwa zwei Stunden geduldigen Wartens melde ich uns bei unserer Tierärztin an. Andrea und ich kommen gegen 10.30 Uhr dort an. Tara ist nun sehr aufgeregt. Wir haben die Welpen im Korb, wichtige Entbindungsutensilien und einige Handtücher mitgenommen. Man weiß ja nie, was auf so einer Autofahrt passiert. Die Ärztin fühlt, wie zuvor auch ich, noch mindestens einen Welpen beim Abtasten und fertigt ein Röntgenbild an, um die genaue Anzahl und Lage der Welpen zu erkennen. Dann den Raum Abdunkeln und Ultraschall. Ich sehe sofort, dass sich die Föten nicht bewegen, kein Herzschlag oder andere Aktivitäten. Wir müssen also mit zwei toten Welpen rechnen. Tara kommt an einen Wehentropf, in der Hoffnung einen Kaiserschnitt vermeiden zu können. Nach zwei kleinen Spaziergängen unter angeregter Wehentätigkeit werden beide Welpen geboren. Wir sind erleichtert, aber kaputt und traurig. Tara ergeht es wohl ähnlich. Man merkt ihr die Anstrengung und Erschöpfung an.

Sie ist an diesem Tag sehr gestresst und mag sich kaum um die Welpen kümmern, ja knurrt sie immer wieder an. Nach Rücksprache mit Sylvia und unserem Homöopathen erhält sie Calcium, Bachblüten und Hormeel und als wäre ein Schalter umgelegt worden ist sie nach kürzester Zeit die weltbeste Mutter, die ihre Welpen liebevoll umhegt und liebt. Finja ist an diesem Tag 15 Jahre alt geworden und sagt immer wieder, dass das ihr schönstes Geschenk ist! Was für ein Tag, dieser 3. Mai 2010.